Wenn man krank ist


Das große Krankenhaus von Bastia liegt südlich von Bastia in Richtung Berge, Sie müssen erst durch den Tunnel unter der Zitadelle hindurchfahren. Das Krankenhaus ist ausgeschildert, es liegt hinter dem großen Friedhof (tja, etwas pikant).

Das Krankenhaus ist völlig in Ordnung, man muß heute in Bastia keine Angst haben, ins Hospital zu müssen, ich selbst bin dort schon aufgenommen worden in der Notaufnahme, auch Samstagnacht werden dort umfangreiche Untersuchungen angestellt und arbeitet das Labor. Manches ist nicht so schick wie bei uns, die Türklinke hat z.B. schon ein Loch in die Wand gehauen weil der Stopper fehlt, aber von der Freundlichkeit, Fachkunde und Hygiene gab es bei mir keinerlei Probleme oder Bedenken. Die Rechnung wurde mir nach Deutschland gesandt, vor Ort bezahlen mußte ich nichts. Meine Auslandskrankenversicherung (derartiges würde ich empfehlen) hat mir die Rechnung sodann erstattet.

Notapotheken: jede Nacht hat eine Apotheke Dienst. Allerdings kann man sie nicht einfach aufsuchen, wie das in Deutschland der Fall ist, da der Apotheker nicht vor Ort ist, sondern erst angerufen werden muß. Das funktionierte in 2008 folgendermaßen: mit einem Rezept gehen Sie zur Gendarmerie in Bastia und zeigen es vor. Sodann wird ein Gendarm den Apotheker zu Hause anrufen, Sie ankündigen und Ihnen mitteilen, welche Apotheke es ist. Sie fahren dann direkt dorthin, sind also konkret verabredet. Tagsüber bekommt man in den Apotheken auch Medikamente, die in Deutschland verschreibungspflichtg sind, also z.B. Antibiotika.

Die Notfallnummern für den Rettungswagen (SAMU), Feuerwehr und Polizei entnehmen Sie bitte der Tageszeitung Corse Matin, die in dem Teil über Bastia (die Tageszeitung ist unterteilt nach den größeren Städten bzw. Regionen): dort findet sich stets ein Kästchen, in dem alle wichtigen Nummern aufgeführt sind, und auch, welcher Arzt außerhalb des Hospitals Notdienst hat.